Geschichte

Jeder fängt mal klein an

Wie alles begann

Geschichtlicher Hintergrund

Beim Kricket, Hockey und Golf liegen die Ursprünge des modernen Billards. Es war das Bestreben der Hockey-, Kricket- und Golfspieler wetterunabhängig zu werden und so wanderte man langsam in geschlossene Räume und 1 kam schließlich auf einen Tisch mit Abgrenzungen (Banden). Erst wurde der Tisch noch mit Toren, Bögen und Kegeln bestellt und die Bälle golfmäßig mit Stöcken geschlagen. König Ludwig der XI von Frankreich, ist überliefert, hatte 1470 den ersten Billardtisch. Und „Billard“ war das Spiel der Könige und Adligen.
Erst im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich daraus Karambol in Frankreich und das Pool-Billard mit Taschen in England. Ab 1827 gab es Tische mit Schieferplatte, Tuch und Queues mit Lederspitze. Durch weitere technische Innovationen, Regelanpassungen und -festlegungen sowie die Entdeckung des monetären Potentials des Billardspiels erfolgten ab 1850 die ersten Formen von Spieler Organisationen und Turnierszenen.
Somit verbringen heute Millionen von begeisterten Spielern ihre Freizeit sinnvoll an den Tischen, sind eifrig engagiert und fasziniert vom Billard-Spiel. Viele Vereine haben sich gebildet. Billard-Begeisterte trainieren fast täglich ihr virtuoses Spiel zu perfektionieren und kommen an Wochenenden zusammen um sich im Ligabetrieb zu messen.

All das wie einst die Adligen und Könige Europas. Damit sind wir in guter Gesellschaft und Tradition eines sehr außergewöhnlichen Sports der viel mehr ist als nur auf einen Ball zu stoßen. In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern unserer kleinen Jubiläumslektüre königlichen Spaß und Freude beim nächsten Billardspiel! Sehr gerne sind Sie auch eingeladen bei uns im Verein aktiv am Vereinsleben und  Ligabetrieb teil zu haben.

Grußwort Oberbürgermeister
Jürgen Dupper

für Jubiläumsturnier zu 25 Jahre
1. Passauer Billard Club 1989 e.V.

 

Liebe Billardfreunde,

in diesem Jahr feiert der 1. Passauer Billard Club 1989 e.V. sein 25-jähriges Bestehen mit einem großen Turnier. Dafür habe ich gerne die Schirmherrschaftübernommen und darf dem Verein alles Gute zum Jubiläum wünschen. Billard – ein Spiel für Könige, ein Sport für Präzisionskünstler und ein Freizeitvergnügen für alle Raymond Ceulemans, der vielfache Weltmeister aus Belgien, bezeichnete Billard als „Schach auf dem Billardtisch“. Durch die Vielseitigkeit dieses Spieles hat Billard hierzulande bereits viele Anhänger gewonnen, steht aber eher selten im Rampenlicht. Billard kann jeder lernen, man kann auch erst später damit anfangen und dann bis ins hohe Alter spielen. Seit sich im Jahr  1989 Billardfreunde aus Passau zusammenfanden, um sich gemeinsam dem Pool-Billard zu verschreiben, haben es viele ihrer Mitglieder zu wahrer Meisterschaft im Sport auf dem grünen Tisch gebracht. Sie haben entdeckt, welchen Spaß dieses Präzisionsspiel bereiten kann.
Den Organisatoren und Mitgliedern ist es immer wieder gelungen, den 1. Passauer Billard Club 1989 e.V. zu erhalten, so dass sie heuer das 25-jährige Bestehen 3 feiern können. Mit dem Jubiläumsturnier will der Verein das Billard-Spiel wieder verstärkt in die Öffentlichkeit rücken. Für das große Engagement der Vereinsleitung, den Club über 25 Jahre zu leiten und zu organisieren, spreche ich allen Beteiligten meine Anerkennung aus und danke dafür, dass dadurch das sportliche Angebot in unserer Stadt bereichert wird. Ich wünsche dem Jubiläumsturnier einen guten Verlauf, allen Teilnehmern spannende Spiele und dem Verein für die Zukunft alles Gute.

Jürgen Dupper
Oberbürgermeister
der Stadt Passau

25 Jahre Pool Billard in Passau!

Am 22. August 2015 feiert der 1. PBC Passau 1989 e.V. sein 25-jähriges Jubiläum mit einem großen Turnier, sehr starkem Spielerfeld und dem Stargast und mehrfachen Weltmeister Ralf Souquet. Zur großen Freude der Passauer Billardspieler hat sich der Oberbürgermeister der Stadt Passau Jürgen Dupper bereit erklärt die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung zu übernehmen.
Jubiläen sind auch Momente der Rückbesinnung und so sollen die folgenden Zeilen über die Geschichte des
Vereins und des Pool Billardsports in Passau informieren.

Billard-Boom” und Faszination „Pool

1986 löste der Hollywood-Welterfolg „Die Farbe des Geldes“ (Martin Scorsese) das Pool Billard-Fieber aus.
Bereits 1961 hatte Paul Newman in einem legendären Film (“Haie der Großstadt“) als zynischer amerikanischer Billardprofi brilliert‚ der in der Halbwelt der damaligen amerikanischen Billardszene kometenhaft aufsteigt um schließlich zu begreifen, dass man selbst einer großen Passion nicht alles opfern darf. Zwanzig Jahre später will es der „schnelle“ Eddie Felsen nochmals wissen: An der Seite Newmans der dieses Mal den Oscar erhielt, spielte jetzt Tom Cruise den jungen Heißsporn und Topspieler, der seinen Mentor wieder mitreißt. Die Faszinationskraft dieses Filmes ließ allerorten die Poolbillard-Vereine wie
Pilze aus dem Boden schießen.
Die Begeisterung erscheint den Spielern nur zu verständlich, denn Poolbillard erfordert höchstes technisches Können, Taktik, Erfahrung und mentale Stärke sowie ein gehörige Portion „Biss“. Tatsächlich sehen wir immer wieder wie schon Anfänger vom ersten Tag an diese Begeisterung mit uns teilen.

Die Vereinsgründung

Der Sog des „Billard-Booms“ ergriff auch die Passauer Billardfreunde. Häufig verdanken wir Vereinsgründungen Persönlichkeiten, die etwas wagen und andere mitzureißen wissen und so war es auch diesmal. Der in der Region seinerzeit mit Abstand beste Spieler Siegfried „Sigi“ Majer beschloss sowohl eine
Vereinsgründung, als auch die Eröffnung eines Billardlokals als Spielstätte für den Verein und die Öffentlichkeit. Gründungsmitglieder des Vereins waren im Jahre 1989 er selbst sowie Claudio Pirc,
Wolfgang Steigerwald, Dirk Kirst, Rainer Hens, Karl Hofmann, Dirk Pretzer und Stephanie Tietz. Als weitere
Mitglieder aus der Frühzeit des Vereins seien hier Adolf Spitzenberger, Oliver Zimmer und Dietmar Eickölter
genannt. Zum Gründungspräsidenten des Vereins wählte man Alfons Fürst. Sein Nachfolger Christian Feicht führte die Amtsgeschäfte umsichtig und mit Weitblick von 1990 bis 1992. Sein tragischer Unfalltod riss ihn aus der Mitte seiner schockierten und trauernden Vereinskameraden.
Wir gedenken seiner auch an unserem Jubiläum und bedauern zutiefst, dass er nicht mehr bei uns ist.

„Sigi“ Majers „Café Alibi“

Das Vereinslokal „Café Alibi“ sollte 1989 eine besondere Billardhalle werden und als solche wurde sie in Bayern und darüber hinaus schnell bekannt. Majer vermied alles, was an den unseriösen Mief der damaligen Spiel- und Automatenhallen erinnerte, und trug dazu bei, dass Pool- Billard in Deutschland salonfähig werden konnte.
Zahlreiche Geschäftsleute und Gastronomen besuchten seinerzeit das „Café Alibi“ und lehnten sich bei der
Gründung ihrer eigenen Lokale an dieses Konzept an. Heute nennt man das „Best Practice“. Nach wie vor ist
dieses beliebte Lokal in der Region weit über Passau hinaus fest verwurzelt und genießt seinen guten Ruf in
der Billardwelt. Mit dem Pool Billard Club bildet es seit nun fünfundzwanzig Jahren eine untrennbare Einheit.

Sportliche Erfolge wie am Fließband

Ein solcher Ort zog natürlich herausragende Spieler magisch an. Nachdem sich die Ligastrukturen von den
Kreisligen bis hinauf in die 1. Bundesliga der Deutschen Billard Union (DBU) bereits schnell entwickelt hatten,
starteten die Passauer auf rasante Weise durch: Sechs Jahre lang, also sechs Spielzeiten in Folge, stieg die 1.
Mannschaft unter Kapitän „Sigi“ nur noch auf – von der Kreisklasse bis hinauf in die 2. Bundesliga! Schon 1997
feierte man die Bayerische Meisterschaft und 1998 zählte man als Mitglied der Bundesliga zu den besten Vereinen Deutschlands und jeder Billard-Fan wusste, dass da unten im äußersten Südosten unseres Landes
eine schlagkräftige Truppe die Fahne der Poolspieler hoch hielt.

Das Ende des Billard-Booms

Ende der 90er Jahre flaute der Billard-Boom in Deutschland ab: Das deutsche Billard feierte zwar mit den Weltmeistern Ralph Souquet und Oliver Ortmann sowie anderen Topspielern wie Thomas Engert, Ralph
Eckert und Bernd Jahnke gleich serienweise internationale Erfolge, doch parallel verzeichneten viele
Vereine auf einmal Mitgliederschwund. Salopp formuliert:

Die Luft im Breitensport Pool Billard schien ein wenig raus! Und dies, obwohl in Deutschland nach wie vor
Millionen Menschen jenseits der Vereine in der Freizeit zum Queue griffen und Spaß am Spiel mit den Kugeln
zeigten.

Gründerzeiten – stürmische Zeiten

Auch in Passau zeigte sich: Gründerzeiten sind bisweilen stürmische Zeiten. Mitte der 90er Jahre wiesen die
Mitgliederlisten des Pool Billard Clubs mehr als 160 Mitglieder auf. Eine gewaltige Zahl für einen
Billardverein! Man expandierte unentwegt und zählte sich zu den größten Vereinen in Bayern, ja sogar in
Deutschland, doch sportlicher Erfolgsrausch trübt schnell den Blick auf interne Probleme und lässt warnende
Vorzeichen übersehen. Sportvereine sind sensible Gemeinschaften aus etablierten Spielern, ehrgeizigen
Nachwuchsspielern die ihre Chancen suchen und hoch hinaus wollen, sowie anderen, die einfach nur mit großer Freude auf Kreis- und Bezirksebene ihren Freizeitsport konzentriert ausüben wollen. Der Ausgleich gelang in Passau bedauerlicherweise nicht. Die ersten zehn Jahre lag der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit auf dem großartigen sportlichen Erfolg der 1. Mannschaft während die systematische Vereinsentwicklung zunehmend in den Hintergrund trat.
Sigi Majer hatte bereits Anfang 1999 sein Lokal komplett renoviert und an seinen Mannschaftskollegen und
Topspieler Stefan Santl verkauft, um sich anderen Themen zu widmen.

Resignation in neuem „Look“

Im „Café Alibi“ erschien nun alles heller und freundlicher. Die Modernisierung war nach zehn stürmischen Jahren im renommierten Clublokal auch nötig gewesen und das Ergebnis wurde allerseits positiv  aufgenommen. Doch der schöne neue „Look“ und der damalige Zustand des Vereins wollten nicht so recht zusammen passen. Die 1.Mannschaft spielte wohl noch in der höchsten bayerischen Spielklasse, doch daran konnten sich im Sommer 1999 nur noch 28 Mitglieder erfreuen. Streit und Hader im Verein hatten als Folge des oben geschilderten Strukturproblems eine Austrittswelle sondergleichen ausgelöst. Glücklicherweise hatte der Pool Billard Club Passau keine Schulden, doch es hieß: Weitermachen wie bisher bedeutet das Ende, also lösen wir den Verein satzungsgemäß auf oder starten mit neuer Kraft durch.
Traurig waren sie damals alle – Verbliebene wie Ex-Mitglieder!

Es musste weitergehen…

Der Wille, sich wieder aufzurappeln, erwies sich als stärker! Es zeigte sich, dass die verbliebenen Mitglieder
des Vereins – wie zum Beispiel sein Mitgründer Wolfgang Steigerwald – nicht aufgeben wollten. So wählten sie im ersten Schritt im Juli 1999 einen komplett neuen Vorstand. Präsident und 1. Vorstand wurde Dr. Stefan Schmitt, Holger Schäfer Finanzvorstand und zum Sportchef und Cheftrainer ernannte die Versammlung
Stefan Santl. Die Wahl der drei Neuen erfolgte einstimmig, mit Ausnahme Holger Schäfers, der 2007
ausschied und dem Christian WiIdthurm als Finanzvorstand folgte, blieb der Vorstand seit jenem Jahr
im Amt. Zum ersten und bislang einzigem Ehrenmitglied wurde seinerzeit – wohl wenig überraschend – „Sigi“
Majer gewählt. Der Verein wird seinen eisernen Willen und Einsatz für unseren Sport in der Region Passau nie
vergessen!

… und es ging auch weiter!

Der neue Vorstand stellte klare Regeln auf und achtete auf deren Einhaltung. In den Bereichen Spielbetrieb,
Nachwuchsarbeit, Training und Konsolidierung der Finanzen wurden wegweisende Konzepte erarbeitet und
auch umgesetzt. Die Mitglieder des Vereins trugen die Pläne vorbehaltlos mit und zur großen Freude aller
zeigte sich schnell, dass der Verein Vertrauen zurück gewinnen konnte, denn die Mitgliederzahlen stiegen
kontinuierlich. Schon bald sammelten sich wieder mehr als einhundert Mitglieder unter dem Logo des Pool Billard Clubs Passau.
In der Saison 2006/07 schickten die Passauer erstmals acht Mannschaften in verschiedenen Ligen ins Rennen! So viele Teams hatten im Freistaat nur noch zwei weitere Vereine vorzuweisen. 2006 gehörte man auch wieder zu den zehn größten Vereinen in Bayern. Die Mitgliederzahl hatte sich mit den üblichen kleinen Schwankungen bei etwa 130 eingependelt. Erfreulicherweise kamen auch immer mehr Jugendliche zum Verein. Sie sollten in den nächsten Jahren schöne Erfolge feiern, auf die der Pool Billard Club Passau  besonders stolz war. So wurde Daniela Schmid Bayerische Vizemeisterin bei den Mädchen‚ Vito di Giulio Bayerischer Schülermeister, Alex Kriszt Niederbayerischer Meister Jugend und Tobias Kerl Bayerischer Vizemeister Jugend.

Wir hatten sogar einen international renommierten Topspieler!

Es sind nicht viele Vereine. die sich freuen durften, dass sie zur erfolgreichen Jugendarbeit und neben erfolgreichen Mannschaften in verschiedenen Ligen auch noch einen herausragenden und in der Billardszene prominenten Topspieler vorzuweisen hatten, den jeder kannte und auf den man überall sofort angesprochen wurde. „Bei euch ist doch der Stefan Santl!“. Das bejahten wir gerne!

Stefan Santl war schon in den 90er-Jahren Deutscher Juniorenmeister, gewann viele Turniere und ist sechs Mal Bayerischer Meister geworden. 2001 wurde er Dritter der Deutschen Meisterschaften und scheiterte auf seinem Weg ins Finale nur knapp an dem Billard-Weltstar Thomas Engert. In den folgenden Jahren nahm er wiederholt erfolgreich an der World Tour teil. Deren Turniere hatten im Pool Billard denselben Status wie die „Grand Slam Turniere“ im Tennis. In Tokyo wurde er 2003 sogar Fünfter und rückte in der World Tour-Rangliste auf Platz 16 vor. Auf der 8-Ball-Weltmeisterschaft im darauffolgenden Jahr in Fujeirah (Vereinigte Arabische Emirate) startete Stefan Santl ebenfalls voll durch und scheiterte erst nach mehreren Runden haarscharf an einem der Superstars des Weltbillards:
Alex „The Lion“ Pagulayan (Philippinen) wusste danach sehr wohl, dass er ein Riesenglück gehabt hatte.
Haarscharf am Achtelfinale vorbeigeschrammt galt Platz 17 im finalen Ranking dennoch als großer Erfolg. Die
Billardprofis in der Weltspitze zählten ihn endgültig zu ihrem Kreis und wenig später wurde er in die
handerlesene Runde der IPT-Profis aufgenommen, welche in Reno und Las Vegas die höchstdotierten Turniere der Billardgeschichte spielten. Für einen Geschäftsmann ist das Globetrotter-Dasein eines
Billardprofis auf Dauer leider zu zeitintensiv und so verabschiedete sich Stefan Santl 2014 leider komplett vom Billardsport.
2008/09 war eine wichtige Aufstiegssaison für den Pool Billard Club Passau auch im Bereich “Nachwuchsspieler“. Endlich schaffte eine Passauer Bezirksligamannschaft den Aufstieg in die Bezirksoberliga. Die jungen und ambitionierten Spieler um Kapitän Bastian Pfördtner schlugen sich am
Relegationsspieltag 2009 großartig und schafften nach einem aufreibenden Kampf endlich den lang ersehnten
Aufstieg. Aber auch die anderen Mannschaften kämpften hart und behaupteten sich in ihren Ligen.

„Flaggschiff“ 1. Mannschaft

Die 1. Mannschaft ist natürlich immer noch das „Flaggschiff‘ des Vereins. Sie war ja 1997 auch schon Bayerischer Mannschaftsmeister. Doch im Mai 2007 geriet das PBC-Flaggschiff in einen schweren Sturm und verfehlte wegen eines einzigen fehlenden Punktes den Klassenerhalt in Bayerns höchster Liga. Die nächste Saison in der Landesliga spielte sie wieder souverän auf und als am letzten Spieltag zu Hause in einem dramatischen Finish der Wiederaufstieg in die Bayernliga glückte, war der Jubel groß. Wenig später prognostizierten alle Experten für die Saison 2008/09, dass man die stärkste Bayernliga aller Zeiten erleben würde, da sich der eine oder andere Verein auf einmal mit Spielern schmückte, die sonst in dieser Liga nicht antreten. Einige der besten deutschen Spieler wurden aufgestellt, denn es ging um den Aufstieg in die von der DBU neu gegründete Regionalliga: Diese wird ab 2009/2010 auf Bundesebene die dritthöchste Spielklasse sein. Und so gab die Passauer Vereinsführung als Saisonziel für die 1. Mannschaft den Klassenerhalt aus.
Das war sehr nüchtern und sogar ein wenig weise, bezeugte aber auch, wie sehr Vorstände irren können: Unter der Führung von Stefan Santl setzten sich Thomas Pöschl, Andreas Galsterer und Christian Nawroth gegendie übermächtig erscheinende Konkurrenz doch tatsächlich durch und stiegen in die Regionalliga auf.

Die Jahre 2010-2014

Die Jahre 2010 bis 2014 erlebte der Pool Billard Club Passau als eher schwierige und sportlich ernüchternde Zeit. Sportlich gelang in der Saison 2012/13 zwar sensationell nochmals unserer 1. Mannschaft der Aufstieg in die 2. Bundesliga! Da aber Stefan Santl seine aktive Karriere als Billardspieler daraufhin beendete, fehlte in der 1. Mannschaft nun ein wichtiger Spieler und somit konnte der Pool Billard Club Passau den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga nicht erreichen und stieg in der darauffolgenden Saison sofort wieder in die Regionalliga ab.
Der Weggang von Stefan Santl hatte auch zur Folge, dass Tobias Maurer vorübergehend zum neuen 1. Vorstand und Präsidenten, nebst Markus Hiergeist und Bastian Pfördtner in die Vorstandschaft gewählt wurden. Das Vereinslokal Alibi erfuhr einen  erfreulichen Besitzer wechsel, weg von Stefan Santl, und bekam im September 2014 mit Alfons Reithmaier einen Neuen Wirt, ein sehr ehrgeiziger und begeisterter Billardspieler.
Renovierungen und einiges an neuen Angeboten über Getränke, kulinarischem und das geänderte ansprechendere Ambiente des Alibi´s brachten neuen Schwung und Elan ins Passauer Billardlokal Cafe Alibi. Der Verein erlebte leider einen merklichen  Mitgliederrückgang. Trotz alledem konnten wir mit 6 Mannschaften die Saison 2014/15 erfolgreich bedienen und abschließen.
Im September 2014 trat aus beruflichen Gründen die komplette Vorstandschaft geschlossen zurück. Mit den Neuwahlen wurden drei neue Köpfe an die Spitze gewählt. Mit 1. Vorstand und dem Amt des Präsidenten Jürgen Pylypczak, 2. Vorstand und
Finanzchef Michael Moyses sowie 3. Vorstand und neuem Sportchef Tobias Kerl wurden neue Weichen für die Zukunft gestellt.
Einen weiteren sportlichen Erfolg 2014 brachte uns Manfred Gattinger, der Deutscher Meister wurde und bei der Europameisterschaft in Portugal Rang 7 erreichte.
Gleichzeitig gelang es dem Pool Billard Club Passau erstmalig im Jahr 2015 auf deutschen Boden einen inoffiziellen  Ländervergleichskampf zwischen der DBU und den ÖPBV zu veranstalten. Das Besondere an diesem Event: Das Turnier fand
ausschließlich für Rollstuhlfahrer statt! Mit einer stattlichen Teilnehmerzahl und einer Mannschaftsstärke von 8 Spielern aus deutscher und 9 Spielern aus österreichischer Sicht wurde dieses Event zum absoluten Erfolg!

Mit Optimismus in die Zukunft!

Die neue Saison 2015/16 steht an und wir freuen uns wieder fünf Mannschaften in der Liga gemeldet zu haben. Mit dem neuen Spielsystem werden es sicherlich wieder spannende Spiele auch für die Besucher und Zuschauer im Vereinslokal Cafe Alibi.
Alle sind herzlichst eingeladen unsere Passauer anzufeuern und alle Mannschaften zu stärken durch die Anwesenheit von vielen begeisterten Billardfreunden.